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Facebook Seite gestalten – leicht gemacht?

Eine Facebook Seite gestalten, ist eine Sache von wenigen Minuten. Bereits die Hälfte der 50 größten Reiseveranstalter Deutschlands haben das gemäß der TOUROM Studie gemacht. Doch wussten Sie, dass viele Firmenseiten seitdem in eine Art Dornröschenschlaf gefallen sind? Die letzten Beiträge deutscher Reiseveranstalter liegen durchschnittlich 41 Tage zurück. Das sind mehr als 5 Wochen! Weshalb das so ist und wie es besser sein könnte, erfahren Sie in dieser News.

Facebook ist die meistbesuchte Internetseite
Die Änderung der Kommunikationswege der Endverbraucher ist ausschlaggebend. Facebook  belegt in Deutschland laut velky.de im März diese Jahres Platz 2 der Besucherstatistik nach Google. In Österreich und der Schweiz verhält es sich genauso. Allerdings lässt der Blick über den großen Teich in die USA ahnen, dass das nicht mehr lange so sein wird. Dort hat Facebook Google bereits vor einem Jahr überholt (wir berichteten). Laut hitwise hat sich daran bis heute nichts geändert. Im Gegenteil: Facebook (10,79 %) hat dort mittlerweile in Besuchen einen Vorsprung von 1,66 Prozent vor Google (9,13 %). Damit steht fest, dass Facebook für Reiseveranstalter weiterhin sehr wichtig bleibt.

Social Media fördert neue Strukturen
Obwohl feststeht, dass Facebook ein wichtiges Portal zur Kundenkommunikation wird, können laut dem Tourismus Online Monitor vom Taunussteiner Marktforschungsinstitut IFAK fast drei Viertel der befragten Tourismusexperten keine Aussage dazu machen, ob Social Media Maßnahmen effektiver sind als klassisches Offline Marketing. Gut 16 Prozent sind sogar der Meinung, dass Sozial Media Maßnahmen ineffizienter sind. Laut Jens Oellrich, Geschäftsführer von Tourismuszukunft, “sieht die Mehrheit der Tourismusunternehmen (68%) in Social Media Anwendungen eine große Herausforderung, die die Branche und die Unternehmen verändern wird. So wird mit der Anwendung von Social Media die Zentralisierung der Kundenkommunikation im Marketing aufgebrochen.” Vielleicht war es genau diese Erkenntnis, die manche Marketingverantwortlichen deutscher Reiseveranstalter machten, nachdem das Facebook Firmenprofil angelegt wurde.

Die folgenden schnell geschriebenen aber sicherlich schwerer umzusetzenden Tipps sollen helfen, das firmeneigene Facebook Profil zu beleben und dabei effizient zu bleiben:
– Die Kommunikation über Facebook auf verschiedene Stellen im Haus verteilen.
– Ein Konzept erstellen, um die Frage zu beantworten, was über Facebook kommuniziert werden soll.
– Richtlinien für die Kommunikation via Facebook definieren.
– Mitarbeiter in Hinblick auf die neuen Kommunikationsanforderungen schulen.

Diese Thesen werden gestützt durch die Zustimmung von 80 Prozent der Teilnehmer des Tourismus Online Monitor, dass das “Kommunizieren im Social Web nicht Chefsache” ist.

Drei praktische Tipps, für den Fall, dass n och kein eigenes Firmenprofil bei Facebook angelegt wurde:
– Eine Anleitung zur Erstellung eines Facebook-Firmenprofils gibt der Blogger Ralph Bohnert, in der er die einzelnen Schritte mit Screenshots einfach erklärt.
– Wer lieber auf einem Seminar ein Profil erstellt, damit auftretende Fragen sofort geklärt werden könne, geht am besten zu den noch freien Terminen bei Michael Faber, dem Initiator der TOUROM Studie.
Finger weg von dem per E-Mail verbreiteten Angebot von www.facebook-marketing.li, dass dieser Tage die Runde durch die Posteingangsfächer macht. Darin werden unter dem Motto “Google war Gestern – Facebook ist Morgen” ein Facebook-Firmenprofil, ein Youtube Firmen Kanal, ein Twitter Firmen Kanal sowie diverse pdf-Handbücher für zusammen 487 Euro angeboten. Auf unsere Nachfrage, wie das Ergebnis bei dem Preis umsetzbar sein soll, wurde nicht reagiert (Dank für die Info geht an Rüdiger Sauerland von Blue Planet Reisen, Hamburg).

Wer sich fragt, wozu Social Media überhaupt gut sein soll, der findet vielleicht hier eine Antwort.


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